Wikipedia – wie Sie zur freien Enzyklopädie beitragen

Wikipedia kennt heute jeder, der das Internet benutzt. Die freie Enzyklopädie hat sich von einem idealistischen Hobbyprojekt zu einer strukturierten Organisation gewandelt, die unter dem Dach einer Stiftung einen umfangreichen Wissenspool aufbaut.

Dazu gehören neben den eigentlichen Enzyklopädien, die in fast 300 Sprachen jeweils ein eigenständiges Werk darstellen, auch Sammlungen von freien Bildern und Medien, Lehrbüchern, Aufsätzen und weiteren Datenbanken

Van Dijk erklärt die Eigenschaften der Einträge in Wikipedia, in einem Lexikon-Stil verfasst werden und deutlich von Erzählungen, Lebensbildern oder Rezensionen abgegrenzt sind. Im Gegensatz zu gedruckten Nachschlagewerken werden die Artikel in Wikipedia mit Einzelbelegen nachgewiesen, ebenso gehören Literaturangaben und Weblinks zum Umfang.

Der Autor entwickelt im fortlaufenden Text die Grundlagen und gleich die praktische Umsetzung in Wikipedia. Das führt zu einem guten Lesefluss, lässt das Buch aber als Werkzeug und Referenz unpraktisch erscheinen. Zum Ende eines jeden Kapitels stellt er Verständnisfragen, deren Lösungen am Ende des Buches abgedruckt ist. Ebenfalls im Anhang erläutert er exemplarisch die Entstehung eines Artikels und gibt eine Kurzreferenz über die Syntax und Formatierungen.

Im Ganzen wird das Buch seinem Anspruch gerecht, einen Einstieg in die aktive Teilnahme an Wikipedia für Jedermann zu sein. Der umfangreiche Adressatenkreis wird nicht vollständig erreicht. Personen mit zu geringen Computerkenntnissen können Teile des Textes nicht nachvollziehen, während für Leser mit Erfahrung im Internet die relevanten Informationen zu weit im Buch verstreut sind. Als Nachschlagewerk dient vorrangig der Anhang.

Fazit: Die gut strukturierte Einführung in die Mitarbeit bei der bekannten Online-Enzyklopädie ist die Stärke des beschriebenen Buches. Der Versuch, allen Zielgruppen gerecht zu werden, schadet eher. Nach einmaligem Lesen bleibt der nur der Anhang als Referenz. Insgesamt befriedigend.