CD-Cover Christina Stürmer - Seite an Seite

Mehr Tiefe, mehr Melancholie, aber trotzdem weiterhin voller Optimismus – so kann man das letzte Woche veröffentlichte siebte Studioalbum der österreichischen Musikerin Christina Stürmer zusammenfassen. Es ist mal wieder ein Album, was nicht sofort ins Ohr geht, sondern das einem erst nach und nach ans Herz wächst. Das ist oft die beste Voraussetzung für lang anhaltenden Genuß.

Musikalisch und auch in den Texten kann man immer noch spüren, dass Christina Stürmer eine überwiegend positive Lebenseinstellung hat. Man spürt aber auch, dass ihr Enttäuschungen, Trauer und Mutlosigkeit nicht fremd sind. Vielleicht ist auch die Tatsache, dass sie im Sommer ein Kind erwartet, mit für die neue Tiefe verantwortlich.

Sie besingt fröhliche Stunden, aber auch den Verlust eines lieben Menschen (“Du fehlst hier”). Sie erzählt von endloser Liebe (“Seite an Seite”), aber auch von einer gebrochenen Beziehung (“Niemals mehr für immer”).

Die Mehrzahl der Songs jedoch enden positiv, egal ob sie komplett ein positives Lebensgefühl beschreiben, oder ob sie den Blick vom Versagen hin zum nächsten Schritt in die Zukunft lenken möchten (“Zeppelinherz”). So bleibt sie sich selbst treu, während sie sich stets weiterentwickelt.

Fazit: Ein lohnenswerter Kauf, beste deutschsprachige Neuveröffentlichung in diesem Jahr für mich.


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