Ein junger Mann kommt in ein Unternehmen und findet dort auf Anhieb seinen Traumjob. Er soll die Organisation des Unternehmens analysieren und die gefundenen Probleme an den Direktor berichten. Was für ihn wie eine spannende Aufgabe klingt, wird zunehmend zu einer Analyse seiner eigenen Motivation.
In der gleichnishaften Erzählung von David Gregory wird das Bild eines Unternehmens auf die Menschheit als Ganzes angewendet. Betrachtet werden vor allem die Aspekte, die unter die Kategorien Moral und Religion fallen. So entsteht ein Bild von Menschen mit unterschiedlich stark ausgeprägten Moralvorstellungen. Immer geht es um die Frage, inwieweit die Menschen die Ziele des Unternehmens verfolgen, oder eher ihren eigenen Vorteil suchen.
In den letzten Kapiteln wird ganz deutlich klar, dass das Buch aus der Sicht von Christen amerikanischer oder europäischer Prägung geschrieben ist. Dabei hebt es sich deutlich aus der Menge der Literatur heraus, die vor allem ein Wohlstandsevangelium predigen. In diesem Text wird deutlich klargestellt, dass ein Leben nach den Vorstellungen Gottes eben nicht ein Leben in Wohlstand und ohne Probleme ist. Es ist ein Leben nach dem Maßstab und Vorbild Gottes – und das kann und wird auch etwas kosten.
Fazit: Ein gutes Gleichnis, um die eigenen Ziele und die Einstellung zur Religion zu reflektieren. Auch wenn die Intention des Autors klar ist, verzichtet das Buch auf den erhobenen Zeigefinger und kritisiert auch die Menschen in den “eigenen Reihen”. Zum Nachdenken empfohlen.
Titel | Der Job |
Autor | David Gregory |
Erschienen | 2008 bei Brunnen Verlag, Gießen Originalausgabe 2008 bei Waterbrook Press, Colorado Springs |
Auflage | 1. deutschsprachige Auflage 2008 |
Format | gebunden, 171 Seiten |
ISBN | 978-3-7655-1992-5 |