Unter den britischen Eroberern war es lange umstritten, ob die Chinesen tatsächlich so etwas wie Schwarzpulver besitzen. Das könnte die Herrschaftsverhältnisse in der zivilisierten Welt umstürzen. Eine Gruppe von Abenteurern macht sich auf die Suche nach dem legendären Zauberpulver.
Mehrfach werden die Freibeuter verfolgt, überfallen, bekämpft. Einige verlieren ihr Leben. Am Ende sind es gerade noch zwei Männer, die auf der Flucht plötzlich vor einem unglaublichen Bauwerk stehen, der Chinesischen Mauer. Vor ihnen das stark bewachte Bollwerk, hinter ihnen die Verfolger, und dann kommen noch die Monster hinzu.
Zu Beginn des Filmes wird berichtet, dass es über die Mauer Tatsachenberichte gibt und Legenden. Eine Solche wird in dem Schauspiel erzählt.
Die beiden Helden sind auf ihrer Reise bereits einem der Monster begegnet, sie haben es getötet und eine Klaue des Ungeheuers im Gepäck. Nur aufgrund dieser Tatsache werden sie von den Wächtern der Mauer nicht hingerichtet, sondern befragt. Die verschiedenen Sichtweisen über Kampf und Ehre führen zu Konflikten, außerdem sind die Abenteurer immer noch auf der Suche nach dem Schwarzpulver.
Der Krieg gegen einen gemeinsamen Feind hilft den Parteien, ihre Gegensätze zu überwinden und einander vertrauen zu lernen. Der Held der Erzählung entscheidet sich für die Unterstützung der Kämpfer und lässt von seinem geplanten Diebstahl ab.
Was darauf folgt, ist Hollywood-üblich: Vertrauen und Misstrauen, Liebe und Hass, epische Kampfszenen und selbstredend ein Kampf mit dem Endgegner vom Feinsten.
Die Umsetzung überzeugt mich durch detailreiche optische Effekte, farbenfrohe Rüstungen und gruselige Monster. Szenen in chinesischer Sprache zeigen die Perspektive des Helden. Für Fans von actiongeladenen Fantasy-Geschichten ist der Streifen sehenswert. Emotionale Tiefe oder philosophische Grundlagen über Krieg und Frieden kann man hier nicht erwarten.
Fazit: „the great wall“ erzählt eine imposante Fantasy-Geschichte um eine Legende zur Chinesischen Mauer. Zwischen Historie und Gewissenskonflikt spielt vor allem der epische Kampf gegen fabulöse Gegner eine bedeutende Rolle. Die Besetzung, die grafische Aufbereitung und die Kampfszenen sind gut, die Handlung typisch Hollywood. Insgesamt gut.
Titel | the great wall |
Medium | DVD |
Dauer | 99 Minuten |
Format | 21:9 verkleinert auf 16:9 |
Sprachen | Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch |
Altersfreigabe | ab 12 |
Veröffentlicht | 2017 |
Schauspieler | Matt Damon Pedro Pascal Tian Jing Willem Dafoe |
Regie | Zhang Yimou |