Jason Bourne – der fünfte Film

Dein ganzes Leben ist eine Lüge? Du bist ein Agent und willst das gar nicht? Sobald dir jemand zu nahe kommt, kannst du ihn nicht mehr schützen? Willkommen in der Welt von Jason Bourne! Wer ist Jason Bourne wirklich und warum wurde diese Kunstfigur erschaffen, das treibt den Charakter zu Nachforschungen in eigener Sache.

Auf Grundlage der drei „Bourne“ Romane des verstorbenen Autors Robert Ludlum wurden 2002 bis 2007 drei Filme mit Matt Damon als Jason Bourne gedreht. Der Schauspieler wollte ursprünglich nicht an zukünftigen Verfilmungen teilnehmen. Neun weitere Romane der Reihe wurden von Eric van Lustbader verfasst, so dass noch hinreichend Material für kommende Kinofilme vorhanden ist. Nach dem vierten Kinofilm – mit anderem Darsteller – ließ sich Damon für den fünften Teil erneut überzeugen.

Während die CIA versucht, Bourne als Agenten wieder zu gewinnen, ist dieser auf der Suche nach dem Ursprung seiner Verwandlung. Er will nicht glauben, dass sein Vater dabei eine entscheidende Rolle gespielt hat. Den Rahmen bildet eine Kooperation der CIA mit einem Social Media Unternehmen, das stark an Facebook erinnert. Auf der Konferenz des Konzerns kommt es zum Showdown.

Der Film hat mich im Action-Metier voll überzeugt, das 3-stellige Millionenbudget trägt sicher dazu bei. Jedoch fehlt der Geschichte die Spannung eines Thrillers, wie sie in der Romanvorlage und den ersten Verfilmungen noch spürbar war. Im Kino empfand ich ihn teilweise zu wuchtig, im Wohnzimmer bildet er die Effekte kraftvoll in Bild und Ton ab.

Fazit: Jason Bourne ist zwar eine Fortsetzung der Reihe, kommt aber nicht mehr ganz an die ersten Kinofilme heran. Das Thema wird in die aktuelle Zeit fortgesetzt. Politik, Wirtschaft und Digitalisierung nehmen den passenden Rang ein. Ein überzeugender Action-Streifen jedoch ohne die feine Spannung der Romanvorlagen. Insgesamt gut.